Vor dem Plan steht realistische Ziel. Du brichst ja auch nicht zu einer Reise auf, ohne zumindest grob zu wissen, wo es hingehen soll. Ähnlich ist es im Autorinnenmarketing. Plotte dein Marketing und steuere dein Finale. Ganz ohne Deus ex Machina!
1. Was sind realistische Ziele?
Die meisten von uns haben irgendwann einmal davon geträumt, gleich mit dem ersten Buch den Bestseller zu schreiben und von dort an vom Schreiben zu leben. Wir haben uns vorgestellt, wie es sein wird, wenn wir uns von dem Geld eine einsame Villa kaufen, in der wir alle Schreibzeit der Welt haben: Wir sind völlig im Einklang mit unserem Können, stolz auf uns und unsere Freunde und Familien schwärmen von unserer Erfolgsstory. („Sie ist wirklich die nächste J. K. Rowling.“)
Aber was passiert? Unser Traum ist so groß, dass wir ihn gar nicht erreichen können. Oder wir setzen uns Ziele, die so klein sind, dass sie nicht die Mühe wert sind. Oder sie sind so ungenau definiert, dass wir nicht wissen, ob wir überhaupt auf dem richtigen Weg sind.
Ein realistisches Ziel ist konkret, messbar und attraktiv und kann innerhalb eines bestimmten Zeitrahmens erreicht werden. (Die SMART-Methode)
Frag dich selbst:
- Kann ich dieses Ziel tatsächlich erreichen?
- Habe ich genügend Zeit eingeplant?
- Habe ich die Ressourcen und Fähigkeiten?
- Steht dieses Ziel in Einklang mit meinen anderen persönlichen und beruflichen Zielen?
- Welche Herausforderungen muss ich überwinden?
- Kann ich das nötige Engagement und die Motivation aufbringen?
- Ist dieses Ziel wirklich wichtig für mich?
2. Warum ist es wichtig, sich Ziele zu setzen?
Ziele helfen uns dabei, unsere Aufmerksamkeit auf die Dinge zu richten, die wirklich wichtig sind. Sie geben uns einen Rahmen für unsere Handlungen und helfen uns dabei, unsere Zeit effektiver zu nutzen. Sie machen unser Leben lebendiger und interessanter! Wenn du dir also 2023 vornehmen willst, dein Buch zu schreiben oder eine bestimmte Summe mit dem Verkauf deiner Romane zu erreichen, dann ist jetzt der richtige Zeitpunkt dafür!
Beginne mit der Suche – aber vergiss nicht: Nur weil etwas dein Traum ist, bedeutet das noch lange nicht, dass es auch realistisch ist! Realistische Ziele sind keine Fantasien oder Wunschträume – sondern etwas, was du tatsächlich erreichen kannst. Setze dich also hin und überleg dir genau, was du erreichen willst und wie du es erreichen willst! Nur mal so: Es ist realistisch, dass du vom Schreiben leben kannst! ABER: Das wird nicht im ersten Jahr, mit dem ersten Buch möglich sein.
Also setze dir für solche große Träume einen realistischen Zeitrahmen und nimm alles Weitere Schritt für Schritt in Angriff!
3. Setze dir Ziele – keine Vorsätze!
Es gibt einen großen Unterschied zwischen Zielen und Vorsätzen. Vorsätze sind oft negativ konnotiert und fordern eine komplette Veränderungen innerhalb kürzester Zeit. “Ich möchte nicht mehr rauchen“, “Ich will abnehmen” oder “Ich will mehr Bücher verkaufen”, “Ich will ein Buch schreiben” sind schwierig umzusetzende Vorsätze. Ziele sind hingegen klar und positiv formuliert. Sie geben dir eine klare Richtung vor und sind messbar. So kannst du feststellen, ob du sie erreicht hast oder noch weiter daran arbeiten musst. Eine gute Formulierung wäre beispielsweise: “Ich möchte innerhalb von drei Monaten 200 Bücher verkaufen” oder “Ich möchte jeden Tag eine halbe Stunde schreiben”.
Ein Vorsatz ist wie ein Plotbunny : Du hast eine nette Idee, fängst sofort an, aber wenn du ein bisschen damit herumgespielt hast, lässt du dich leicht entmutigen und vom nächsten Plotbunny ablenken. Ein Ziel hingegen ist stärker. Es ist das Finale , auf das du zusteuerst. Jede Aktion, die du tätigst, sollte dich deinem Ziel näherbringen. Wenn du dir also vornimmst, etwas zu ändern, dann formuliere es klar. Nur so kannst du dein Autorinnenbusiness in die richtige Richtung lenken.
Du möchtest nicht nur Plotbunnys hinterherjagen, sondern dein Finale erreichen? Dann hilft dir meine neue Planungsvorlage “Plotte dein Autorinnenmarketing” weiter, auf deren Grundlage du auch deine kreativen Ziele festhalten kannst. Noch bis zum 14. Januar gibt es sie zum Einführungspreis.
Wie definierst du deine Ziele?
Der erste Schritt ist, dir bewusst zu machen, was du eigentlich willst. Das ist gar nicht so einfach, wie es klingt. Viele Menschen haben keine Ahnung, was sie wirklich wollen, weil sie sich nie die Zeit nehmen, darüber nachzudenken. Das erste, was du also tun musst, ist dir klarzumachen, was du mit deinem Autorinnenbusiness erreichen willst.
Einige Fragen, die dir dabei helfen können, sind:
- Was möchtest du mit deinem Schreiben erreichen?
- Wie viele Bücher möchtest du im Jahr schreiben?
- Wie viele Bücher möchtest du im Jahr veröffentlichen?
- Möchtest du in mehr als einem Genre schreiben?
- Möchtest du einen bestimmten Umsatz mit deinem Schreiben erzielen?
Wenn du dir diese Fragen beantwortest, hast du schon einen guten Anfang gemacht. Jetzt geht es darum, zu planen, wie du diese Ziele erreichen willst. Denke auch hier daran, einen realistischen Rahmen zu setzen. Wenn du dich zum Beispiel dazu entscheidest, in den nächsten 6 Monaten 1000 Bücher zu verkaufen, dann stelle sicher, dass es auch möglich ist, diese Zahl zu erreichen. Und was du dafür tun und investieren musst.
Wenn du dir nicht sicher bist, ob es möglich ist oder nicht, frag jemanden, der mehr Erfahrung hat als du. Sieh dir an, was andere Autoren in deiner Situation geschafft haben und plane entsprechend.
Ein weiterer wichtiger Aspekt beim Setzen von Zielen ist es sicherzustellen, dass sie messbar sind. Wenn dein Ziel lautet „mehr Umsatz mit meinem Schreiben generieren“, dann musst du auch eine Möglichkeit haben, dieses Ziel zu messen. Vielleicht setzt du dir als Ziel, in den nächsten 6 Monaten 2000€ Umsatz mit deinem Schreiben zu machen. Dies ist ein messbares Ziel und damit auch viel leichter umzusetzen.
4. Wann ist es an der Zeit, deine Zielerwartungen neu zu bewerten und anzupassen?
Die Antwort lautet: Sobald du merkst, dass deine Ziele nicht mehr realistisch sind!
Es kann schwierig sein, die eigenen Erwartungen an sich selbst und das eigene Schreiben nicht zu erfüllen. Wir wollen alle unsere Träume verwirklichen. Aber manchmal gibt es eben Rückschritte. Das Leben kann immer dazwischen funken. Manchmal müssen wir erkennen, dass wir eine Pause machen müssen und dadurch mehr Zeit und Geduld investieren, um unser Ziel zu erreichen. Das ist völlig in Ordnung!
Wenn du dich fragst, ob es an der Zeit ist, deine Zielerwartungen neu zu bewerten und anzupassen, hier sind ein paar Anzeichen, auf die du achten solltest:
- Du hast keinen Fortschritt gemacht: Wenn du das Gefühl hast, dass du seit Monaten oder sogar Jahren kein Kapitel mehr geschrieben hast
- Deine Motivation lässt nach: Wenn du dich früher für dein Schreiben begeistert hast und jetzt keine Freude mehr daran hast
- Du bist frustriert: Wenn du dich ständig frustriert fühlst oder dich immer wieder selbst sabotierst. Frustration ist ein klares Zeichen dafür, dass etwas in deinem Leben oder in deiner Arbeit nicht stimmt. Also hör auf dein Bauchgefühl
- Du vergisst, warum du schreibst: Wenn du dich fragst „Warum mache ich das eigentlich?“ oder „Was ist der Sinn des Ganzen?“, kann dich das im Schreiben blockieren. Du solltest immer einen klaren Grund haben, warum du schreibst und was du damit erreichen willst. Wenn du diesen Grund vergisst oder verlierst, ist es vielleicht an der Zeit, etwas an deinen Zielen zu ändern.
5. Warum du alles?
Versteh mich nicht falsch: Das heißt nicht, dass du aufgeben sollst! Das heißt nur, dass du etwas an den Rahmenbedingungen ändern musst. Andere Zwischenziele setzen, dich beim Erreichen dieser Etappenziele belohnen oder etwas am zeitlichen Rahmen ändern oder deine Prioritäten überdenken.
Wir beide wissen, dass es schwer ist, Ziele zu setzen, geschweige denn sie zu erreichen. Aber wenn du sie realistisch setzt und sie mit einer positiven Einstellung und harter Arbeit angehst, kannst du viel erreichen! So schaffst du es, dein Autorenleben zu organisieren und die nötige Motivation aufzubringen. Das Schreiben eines Romans ist nicht nur Spaß und Inspiration. Es ist harte Arbeit. Aber denk daran: Es fühlt sich verdammt gut an, etwas aus dem Nichts erschaffen – vor allem beim Schreiben.