Gemeinsam mit Sachbuchautorin und Content Coach Anja Niekerken werfen wir einen Blick hinter die Kulissen und enthüllen, was wirklich nötig ist, um als Autor:in erfolgreich zu sein – und warum so viele daran scheitern. Der Anti-Ratgeber für Schreibende.

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7 Dinge, die du tun musst, um keinen Erfolg als Autor:in zu haben.

Der Traum vom Schreiben ist verlockend – Worte, die die Welt bewegen, Geschichten, die Herzen erobern. Doch hinter diesem Traum lauern zahlreiche Tücken.

Die Herausforderung besteht eben nicht nur darin, eine fesselnde Geschichte zu erzählen, sondern auch darin, den Realitäten für den Beruf „Autorin“ ins Auge zu blicken.

Denn ja (!), es ist ein Beruf. Schreiben ist Arbeit. Arbeit, die Spaß machen und sehr erfüllend sein kann. Aber eben nicht immer. Und wenn du es schaffst, auch in den Momenten weiterzumachen und dein Ziel im Auge zu behalten, wenn es anstrengend wird oder eben mal keinen Spaß machst, dann hast du die Grundlage gelegt, dass du in diesem Beruf erfolgreich werden kannst.

Die Balance zwischen kreativer Freiheit und marktgerechter Produktion, zwischen künstlerischem Ausdruck und kommerziellem Erfolg, ist eine ständige Gratwanderung. Hinzu kommen die emotionalen Aspekte – Selbstzweifel, die Angst vor Ablehnung und die Unsicherheit, ob die eigene Stimme in der Flut der Veröffentlichungen Gehör findet.

Der Traum vom Schreiben erfordert daher nicht nur Talent und Leidenschaft, sondern auch strategisches Denken, Durchhaltevermögen und eine dicke Haut. Wer diese Tücken meistert, dem steht die Tür zu einer erfüllenden, wenn auch anspruchsvollen Laufbahn offen.

Nun aber zu den 7 Garantierte Wege, um als Autor:in grandios zu scheitern

1. Marketing? Brauch ich nicht:

Dein Buch wird sich von alleine verkaufen – schließlich ist es ein Meisterwerk. Wozu sich mit sozialen Medien, Buchvorstellungen oder Content Marketing abmühen? Das ist doch Zeitverschwendung!

Deinem Manuskript gefällt es in der Schublade ziemlich gut – dort ist es sicher vor gefährlichen Leser:innen.

2. Zielgruppe? Ich schreibe für jeden!

Warum sich auf eine bestimmte Gruppe von Menschen konzentrieren, wenn Du doch die ganze Welt erobern kannst? Okay, vielleicht ist es schwieriger, aber wer nicht wagt, der nicht gewinnt, richtig?

„Ich wollte eh nie, dass jemand meine Bücher liest.“ Perfekt, um unerkannt zu bleiben.

3. Schneller Erfolg muss her:

Du hast ein Buch geschrieben, also wo bleiben die Reichtümer und der Ruhm? Das sollte doch über Nacht passieren. Geduld ist was für Leute, die Zeit haben – und das hast Du natürlich nicht.

Warte weiter auf den Brief von Hogwarts, der kommt bestimmt genauso schnell wie der Bestseller-Erfolg.

Feedback ist für Schwächlinge:

Kritik? Verbesserungsvorschläge? Pah! Dein Werk ist perfekt, so wie es ist. Wozu also Feedback einholen? Du weißt am besten, was gut ist.

Du kannst Deinen einzig wahren Fan – Dich selbst – nie enttäuschen.

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Netzwerken ist überbewertet:

Andere Autor:innen, Verlage, Buchhändler:innen – brauchst Du alles nicht. Du bist eine Ein-Personen-Armee und stolz darauf. Wer braucht schon Freunde in der Branche?

Du wirst zur geheimnisvollen Einsiedler:in der Literaturwelt, über den niemand spricht.

Weiterbildung ist Zeitverschwendung:

Dein Wissen von vor zehn Jahren reicht völlig aus. Trends, neue Marketingtechniken, Schreibworkshops – alles unnötiger Schnickschnack. Du bleibst lieber bei dem, was Du kennst.

Genieße den Anblick Deiner verstaubten Schreibmaschine – ein Relikt aus besseren Zeiten.

Genre? Was ist das?:

Heute Krimi, morgen Fantasy, übermorgen Kochbuch – Abwechslung ist das Salz des Lebens, oder? Deine Leser:innen werden es „lieben“, wenn sie überhaupt nicht wissen, was als Nächstes kommt. Konsistenz ist doch langweilig.

Du wirst endlich zum Inbegriff des unentdeckten Genies, denn niemand findet deine Bücher im Genre-Dschungel.

Aber jetzt einmal Spaß beiseite:

Kannst du als Autor:in Erfolg haben, obwohl du einen Anti-Tipp befolgst?

Unwahrscheinlich, aber nicht unmöglich.

Im Marketing geht es immer um das Gesamtkonzept und um Empfehlungen. Es geht darum, welche Wege wahrscheinlicher und weniger steinig für dich als Autor:in sind.

Deinen Weg musst du finden und im Endeffekt selbst gehen – ob mit Unterstützung oder nicht.

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