Kann man einen Bestseller durch reine Willenskraft erreichen? Nein, aber wenn man die richtigen Schritte geht, ist die Spiegel-Bestsellerliste zum Greifen nah. Sandy Mercier, Autorin der Jule-Pieper-Romane, zeigt genau mit ihrer Neuveröffentlichung „Die Reise deines Lebens“ wie weit man mit einem klaren Ziel kommen kann.

Interview von Johanna Hegermann

Kann man einen Bestseller durch reine Willenskraft erreichen? Nein, aber wenn man die richtigen Schritte geht, ist die Spiegel-Bestsellerliste zum Greifen nah. Sandy Mercer, Autorin der Jule-Pieper-Romane, zeigt genau mit ihrer Neuveröffentlichung "Die Reise deines Lebens" wie weit man mit einem klaren Ziel kommen kann. Interview mit Johanna Hegermann

Was macht eigentlich den Unterschied aus zwischen einem sehr guten Buch und einem Spiegel Bestseller? Die Verkäufe. Also auch das Marketing. Das hast du ja für dich verinnerlicht und die Mission „Spiegel-Bestseller für Sandy“ gestartet. Was hat dich dazu bewegt, eine richtige Mission daraus zu machen?

Sandy: Ich hab Amazon und Bild-Bestseller. Jetzt will ich eine Stufe weiter. Mit der Mission habe ich gestartet, als ich mich gefragt habe, wie ich genau das schaffen will. Dany Matthes hatte dann aus Spaß den Hashtag #missionspiegelbestsellerfürsandy begonnen und gesagt: „Mensch, wir bekommen das irgendwie für dich hin.“ Ich dachte dann, es wäre halt super, wenn ich jeden Tag die Leute mitnehme, um allen zu zeigen, dass es geht. Jeder kann einen Spiegel-Bestseller erreichen, auch ein Selfpublisher. Es gibt ja ein paar, die das schon geschafft haben. Und wenn ich wirklich jeden Tag so ein Video aufnehme, ist es auch eine Möglichkeit sich sich jeden Tag zu fragen: Was habe ich denn heute alles dafür getan, was kann ich noch tun? Und gleichzeitig andere damit zu motivieren und denen zu zeigen: Alles ist möglich. Ganz oft denken die Leute, das hat etwas mit Glück zu tun. Aber das stimmt nicht! Es hat etwas mit Entscheidung und mit Verzicht zu tun! Wie wenig habe ich meine Freunde getroffen, seit ich den Weg als Autorin gehe? Wie viel Geld habe ich da reingesteckt, anstatt zum Beispiel in den Urlaub zu fahren.

Das heißt, du hast das klare Ziel, aber du gehst dafür auch die Schritte. Wirst selbst aktiv und du machst dafür ja auch solche Meditationen?

Sandy: Genau ich mache Mediationen und Quantenmeditation und all so ein Kram. Habe ein Buch gelesen „Du bist das Placebo“, wo wissenschaftlich erklärt wird, wie wir durch Mediation denn wirklich erreichen können, was wir uns vornehmen. Wünsche manifestieren ist nicht irgendein spiritueller Quatsch, sondern es ist wissenschaftlich belegbar. Ich mache jetzt jeden morgen und jeden Abend solche Meditationen und das erdet mich. Es zeigt mir genau: „Da will ich hin.“

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Ich wusste gar nicht, dass Selfpublisher auch auf die Spiegel Bestseller-Liste kommen können. Es war ja lange Verlagsautoren vorbehalten.

Sandy: Ich wusste es auch ganz lange nicht und habe letztes Jahr begonnen, mich mit dem Ziel zu befassen. Ich dachte, ich gehe dann halt zum Verlag. Aber ich habe dann mit einem Verlagsvertreter von Nova zusammengearbeitet, der versucht meine Bücher in den Buchhandel zu bringen. Als ich wegen meines neuen Buchs auf Recherchereise war, habe ich ihn getroffen und wir haben einen Plan gemacht. Er hat dann erzählt, wie viele Leute er schon kennt, die genau das geschafft haben. Zum Beispiel Anna Kupka, Marah Woolf, Janina Uhse – es scheint irgendwie möglich zu sein.

Du zeigst ja jeden Tag, was du gemacht hast, was alles passiert ist und du reißt die Leute so mit. Wenn man dir zuguckt, man möchte dir irgendwie helfen. Es ist auch deine Ausstrahlung. Man möchte dir den Steigbügel halten und denkt sich, wenn sie das schafft, dann schaffen wir das alle auch. Sind diese Videos auf Instagram so eine Art Katalysator

für diese Mission?

Sandy: Ich habe bei Tag 68 etwa begonnen. Das ist das Ding, wir Menschen freuen uns, andere zu unterstützen. Wir wollen es schaffen, weil es ein Beweis ist und gerade hier bei Bookstagram freuen sich die Menschen, wenn sie etwas tun können.

Was bedeutet dir eigentlich dieser Spiegel Bestseller? Kannst du das in Worte fassen?

Sandy: Das ist so schwer in Worte zu fassen, denn es bedeutet so vieles. Ich kann es ein bisschen mit dem Gefühl beschreiben, das immer so hochkommt. Ich habe das ja damals schon mit einem anderen Traum gemacht und zwar mit dem Traum, vom Schreiben zu leben. Und ich habe dann nach meinem Burn-Out alles auf eine Karte gesetzt und gesagt: Ich mach das jetzt. Dann habe ich „Die Todesküsserin“ geschrieben und habe am 25. 12. die Top 100 auf Amazon erreicht. Als ich das erfahren habe, war ich bei meiner Mum. Bin da gerade aus meinem Zimmer zu ihr rübergelaufen und sehe das und ich habe so unfassbar angefangen zu heulen. Das größte Gefühl ist Dankbarkeit, Erleichterung – ich glaube das Gefühl ist sogar noch größer. Ich glaube ich habe eine halbe Stunde heftig geheult, es kommt mir jetzt schon wieder hoch. Es war der Beweis dafür, dass es richtig war. Der Beweis dafür, was ich aus tiefstem Herzen glaube, dass man alles schaffen kann, was man will.

Was das erste ist, was Sandy macht, wenn sie ihren Traum erreicht und wie viel ihr die Mission Spiegel Bestseller schon vor der Veröffentlichung gebracht hatte, kannst du hier noch einmal nachgucken: https://www.instagram.com/p/CjGexfwKg57/

Update: Seit dem 8. November ist das Buch „Die Reise deines Lebens“ von Sandy raus. Den zweiten Teil des Interviews findest du hier.
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