„Oh nein, schon wieder Weihnachten.“ Als Autorin hat man es in der Weihnachtszeit oft schwer. Aber keine Sorge, ich bin für dich da. Hier sind sechs Tipps, die dir helfen, die Feiertage zu überstehen, ohne durchzudrehen. 

1. Lass deine Geschenke einpacken

Sind wir ehrlich. Weihnachtsgeschenke verpacken ist umständlich. Dafür sind wir Autorinnen einfach nicht geschaffen. Bevor du also das 15. Schleifchen dranklebst, damit man die Risse im Papier nicht sieht, kannst du es auch einpacken lassen. Viele Geschäfte (so wie Buchläden) bieten diesen Service vor den Feiertagen an. Geht deutlich schneller und sieht meist auch besser aus. 

Übrigens empfehlen sich auch wiederverwendbare Stoffbeutel. Dann geht es nicht nur schnell und kann ganz schick aussehen, es ist auch noch nachhaltig.

2. Lass dich einladen

Jedes Jahr kommt die bucklige Verwandschaft zu dir? Du kochst und brätst, bist dir die Ohren qualmen?

Dann geh doch auf die höflichen Floskeln der letzten Jahre („wir könnten doch auch mal bei uns feiern.“) ein. Natürlich weißt du, dass das nie ernst gemeint war. Aber in der Weihnachtszeit ist alles möglich. Selbst deine Familie wird sich über die Abwechslung freuen und du hast einmal Ruhe. Glaub mir, die werden Augen machen, wenn du am zweiten Weihnachtsfeiertag vor der Tür stehst. (Aber denk dran, den Laptop einzustecken, ein ruhiges Minütchen hast du mindestens Zeit auf der Fahrt zum großzügigen Gastgeber) 

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3. Lass den Weihnachtsmann kommen

Leuchtende Kinderaugen? Erinnerungen für das ganze Leben? Wenn du den Weihnachtsmann persönlich die Geschenke übergeben lässt, hat es noch einen ganz anderen Vorteil. Ablenkung! Weder deine Kinder noch andere Familienmitglieder werden auf die achten. Der beste Zeitpunkt, um ins Nebenzimmer zu schleichen und eine Schreibsession einzulegen.

Ich höre schon deinen Aufschrei! Aber das sind doch die Momente, die du für immer im Herzen trägst! 

Erstens: Wirklich? Sind es nicht all die anderen Momente im Jahr, die deutlich vielseitiger sind als: „Oh, ich bekomme wie jedes Jahr genau das, was ich mir gewünscht habe und mehr.“ ?

Zweitens lass doch jemand anderes Bilder machen oder besser noch Videos. So haben du und deine Familie wirklich etwas fürs Leben. Denn was sind schon die eigenen verblassenden Erinnerungen, gegenüber den Millionen von Dateien auf unseren Speichermedien, die wir nie wieder sehen? 

Und drittens: Du wirst doch sowieso spätestens beim Essen die Geschichte drei Mal hören, wie der Weihnachtsmann das Geschenk um ein Haar fallengelassen hätte. 

Du brauchst noch ein paar schlechte Vorsätze für das neue Jahr? Dann lies hier weiter.

4. Lass den Perfektionismus sausen

Der größte Zeitfresser ist doch der eigene Anspruch. Niemand ist perfekt, also warum sollte es dein Weihnachtsfest sein? Sind es nicht all die kleinen Dinge, die schiefgehen, die später wirklich zu bleibenden Erinnerungen werden? Also lass es ruhig angehen. 

Lass die Lichterketten das ganze Jahr hängen. Warum muss es ein auwändiger Braten sein? Ein einfacher Auflauf schmeckt auch. 

5. Lass dir etwas für den Baumschmuck einfallen

Weihnachten ist ein Fest der Dekoration. Tannenzweige, Kerzen, Christbaumkugeln – alles muss stimmig sein. Wenn dir die Arbeit alleine zu viel wird, hilft vielleicht die ganze Familie oder ein paar Freunde beim Aufhängen der Lichterketten. So macht die Sache mehr Spaß und geht auch schneller von der Hand. Vor allem, wenn deine Gäste die Arbeit für dich machen, während du “nur mal eben noch etwas Tannengrün holst” (oder für eine halbe Stunde zum Schreiben verschwindest)

Und wenn du unbedingt Baumschmuck selbst machen willst, warum nicht alte Notizblätter knüllen, Schnürchen dran und ab an den Baum? Das gibt deinem Fest sogar noch einen Bookstagram-Charakter. Außerdem sparst du dir damit Zeit, weil du keine Glaskugelscherben wegräumen musst, wenn Kinder, Haustiere oder angeschickerte Verwandte dem Baum zu nahegekommen sind.

Positiver Nebeneffekt: Ein Bild von diesem Weihnachtsbaum kommt bestimmt auch für dein Autorinnen-Marketing auf Social Media gut an. Vor allem, wenn du einstreust, welche Ideen du verworfen hast. 

5. Lass dich von den Feiertagen inspirieren

Du kannst trotz aller (wirklich fantastischer) Tipps kein Zeitfenster zum Schreiben finden? Dann lehn dich zurück und beobachte doch mal deine Familie. Guck, wie die einzelnen Personen unterschiedlich auf Situationen, Geschenke oder Filme reagieren. Achte auf Details. Hast du dir schon mal überlegt, warum dein Cousin immer so lustig ist oder deine Tante so kritisch? Was macht deine Oma eigentlich, wenn sie allein ist und keiner sie beobachtet? Sei doch mal der Familien-Detektiv. So nimmst du nicht nur bewusster die Feiertage war, du kannst auch einiges für das Schreiben deiner Charaktere lernen.

Welcher Tipp ist besonders nützlich? Schreib mir dazu einen Kommentar!