Wann sollte man Aufgeben als Autor:in? Kurze Antwort: Gar nicht.

Die Geschichte von Kaja Paulan, die erst mit 54 Jahren ihre erste Veröffentlichung feierte, ist mehr als nur beeindruckend. Sie zeigt, dass es nicht um Glück und Talent geht, sondern ums Durchhalten und das ständige Arbeiten an sich und seinen Texten. Aber wie schaffst du es, nicht aufzugeben?

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Die Herausforderung annehmen

Jeder Autor und jede Autorin kennt das Gefühl, wenn die Arbeit wieder einmal auf Granit stößt: Absagen von Verlagen, Kritik, die ins Mark trifft, und die ständige Hoffnung, dass der nächste Versuch der Durchbruch sein könnte. Diese Momente sind der Stoff, aus dem die Träume – und manchmal auch die Alpträume – von Schreibenden gemacht sind. Aber genau hier, in diesem Spannungsfeld zwischen Hoffnung und Enttäuschung, wird ein Autors oder eine Autorin geformt.

Aufgeben als Autor:in? Kritik als Treibstoff!

Es ist leicht gesagt, dass Kritik und Absagen Teil des Spiels sind. Doch wie geht man damit um, ohne den Mut zu verlieren? Die Kunst liegt darin, Kritik nicht als Niederlage, sondern als Treibstoff zu sehen, der dich antreibt, besser zu werden. Jede Absage ist eine Lektion, jedes kritische Feedback ein Hinweis darauf, wo du wachsen kannst. Die größten Erfolge sind oft mit den härtesten Herausforderungen gepflastert.

Aber das bedeutet auch, sich so von seinen Texten zu trennen, um die Chance in der Kritik zu sehen, die konstruktiven Vorschläge anzunehmen und dadurch in seinem Schreiben zu wachsen. Und selbst, wenn mal etwas nicht konstruktiv formuliert ist oder einfach gar keine Reaktion kommt, dann müssen wir in dieser Branche lernen, damit umzugehen. Dadrüber zu stehen und einfach weiter zu machen, sich eine gewisse Resilienz anzueignen.

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Wann ist es Zeit für eine Pause?

Dennoch heißt das nicht, dass du über Jahre immer im gleichen Tempo dranbleiben musst und kannst. Gerade, wenn du das Gefühl hast, immer wieder gegen eine Wand zu laufen. Schreiben ist Leidenschaft, ja. Aber es darf nicht in Selbstausbeutung ausarten. Wenn du merkst, dass die Freude am Schreiben einer lähmenden Last gewichen ist, könnte es Zeit für eine Pause sein. Das ist kein Zeichen von Schwäche, sondern ein Akt der Selbstfürsorge. Nutze die Zeit, um dich zu regenerieren, die Welt außerhalb deiner Geschichten zu entdecken und neue Inspiration zu sammeln. Oft sind es gerade diese Auszeiten, die uns die wertvollsten Einsichten und frischesten Ideen bringen.

Die Rückkehr zum Schreibprozess statt aufgeben als Autor:in

Eine Pause bedeutet nicht das Ende deiner Schreibkarriere. Sie ist vielmehr ein Neustart, der dir erlaubt, mit neuer Energie und vielleicht sogar einer neuen Perspektive zurückzukehren. Vielleicht entdeckst du in der Zwischenzeit neue Wege, deine Geschichten zu erzählen, oder findest Zugang zu einem Genre, das du vorher nicht in Betracht gezogen hast.

Vielleicht ist es auch, wie bei Kaja Paulan die Entscheidung für einen anderen Weg in die Buchbranche. Sie hat sich schließlich fürs Selfpubslishing entschieden und so die Veröffentlichung selbst in die Hand genommen.

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Aufgeben als Autor:in? Keine Option, wenn du es wirklich willst!

Das Leben als Autor:in ist ein Marathon, kein Sprint. (Ich weiß, ich hasse den Spruch auch, aber er ist leider war).
Es geht darum, durchzuhalten, sich selbst herauszufordern und aus jeder Erfahrung zu lernen. Gleichzeitig ist es wichtig, auf die eigenen Bedürfnisse zu achten und sich nicht zu scheuen, eine Pause einzulegen, wenn die Situation es erfordert.

Und wer weiß, vielleicht ist genau diese Pause der Schlüssel zum nächsten großen Schritt in deiner Autor:innenkarriere. Bleib dran, gib nicht auf und erinnere dich immer daran: Jeder Tag, an dem du schreibst, bringt dich deinem Traum ein Stück näher.

Was hilft dir dranzubleiben und deinem Traum vom Autor:innenleben weiter zu gehen? Schreib es in die Kommentare, um auch andere Autor:innen zu motivieren.

Als Autor:in aufgeben? Das Interview von Hanna Buchmarketing mit Autorin Kaja Paulan, die mit 54 Jahren ihren ersten Roman veröffentlicht hatAls Autor:in aufgeben? Das Interview von Hanna Buchmarketing mit Autorin Kaja Paulan, die mit 54 Jahren ihren ersten Roman veröffentlicht hat