Als Autorin willst du dein Buch und dich selbst bekannter machen und deine Leser erreichen. Instagram bietet hier eine großartige Möglichkeit, aber es kann auch einige Herausforderungen mit sich bringen. Du hast vielleicht gehört, dass du nicht zu viel posten solltest, weil du sonst deine Follower abschreckst. Oder dass du perfekte Posts erstellen musst, um erfolgreich zu sein. Aber was ist wirklich wahr? In diesem Blogbeitrag entlarven wir die größten Mythen auf Instagram und ich zeige dir, wie du erfolgreich und authentisch mit deiner Zielgruppe kommunizierst.

Mythos 1: Zu viel posten nervt

Wenn ich eines in den letzten Monaten gelernt habe, dann das wir uns davon freimachen können! Bevor dich diese Angst davon abhält, deine Inhalte regelmäßig zu teilen und so auch deine Reichweite zu erhöhen, möchte ich dir eines sagen: Nur ein Bruchteil deiner Follower sieht alle deine Beiträge. Wenn überhaupt. Es gibt Tage da habe ich 5 Posts veröffentlicht. Es kam nicht eine einzige Beschwerde. Im Gegenteil. Ich hatte wunderbare Kommentare und Nachrichten.

Mythen im Buchmarketing für Autorinnen. Mythos 1: Du nervst. 
Nur ein Bruchteil deiner Follower sieht deine Inhalte. Du nervst nicht mit deinem Buch, wenn du deinen Content abwechslungsreich gestaltest

Denn es geht nicht darum, wie häufig du etwas postest, sondern um den Inhalt und die Qualität. Wenn du interessante und ansprechende Inhalte mit deiner Zielgruppe teilst, werden sie dir folgen und sich freuen, wenn du postest. Auch, wenn es mehrfach Mal täglich sein sollte. (Weil du gerade unbedingt prokrastinieren musst.)

Wichtig ist nämlich, dass deine Beiträge relevant für deine Wunschleser und Wunschleserinnen sind. Sie möchten dich und deine Geschichten kennenlernen. Sie möchten wissen, was dich inspiriert und was dich antreibt. Teile also nicht nur deine Buchprojekte, sondern auch deine Gedanken, Themen und Inspirationen. Und finde einen Rhythmus, den du nicht länger von der Sorge abhängig machst, deine Inhalte könnten jemanden aus dem Hals raushängen. (Denn wenn es so ist, hätte diese Person sowieso nie dein Buch in die Hand genommen. Also Tschö mit ö und weitermachen)

Mythos 2: Mehr ist besser im Buchmarketing

Es gibt so amerikanische Gurus, die sagen: Je mehr du postest, desto mehr wächst du. Und ja, sie haben nicht unrecht. Mit 5 Posts am Tag habe ich einen Wachstums-Sprung gemacht.

Aber musst du wirklich jeden Tag und mehrmals posten, um auf Instagram erfolgreich zu sein? Ein klares Nein.

Denn auch wenn Marketing ein wichtiger Teil deines Autorinnenlebens ist, es ist nicht dein Full-Time-Job. Du musst mindestens noch schreiben. Und du hast sicherlich noch einen Brotjob, eine Familie, sowas wie einen Haushalt und irgendwann musst du ja auch mal schlafen.

Es wird dich freuen zu hören: Es geht nicht im ersten Sinne um die Häufigkeit deiner Posts. Es geht um die Qualität.

Stelle dir vor, du bist auf einer Party. Es ist eine großartige Feier und es gibt jede Menge Leute, mit denen du sprechen kannst. Aber dann ist da auch diese Person, die die ganze Zeit nur über sich selbst spricht und dich mit ihren langweiligen Geschichten zu Tode langweilt. Willst du in Zukunft nochmal mit ihr sprechen? Genau, vermutlich nicht.

Dasselbe gilt auch für deine Instagram-Beiträge. Es geht nicht darum, wie oft du postest, sondern darum, was du postest. Wenn du regelmäßig interessante und ansprechende Inhalte teilst, werden deine Follower garantiert nicht das Weite suchen. Aber wenn du ständig belanglose Beiträge veröffentlichst, werden sie dich schnell vergessen. (Dann würde es tatsächlich nerven und doch zum Teil den Mythos 1 belegen)

Stelle also sicher, dass deine Beiträge deine Zielgruppe ansprechen und ihnen einen echten Mehrwert bieten.

Finde einfach den Rhythmus, der für dich funktioniert, und halte ihn durch! Denn was nutzen dir 3 Posts am Tag für eine Woche und dann 3 Wochen oder länger Auszeit …

Mythos 3: Du musst Trends auf Instagram folgen

Alberne Tanzeinheiten, Lippenbewegungen und eine neue Challenge-Welle jede Woche. Es scheint manchmal so, als ob jeder, wirklich jeder, auf Instagram an jedem Trend teilnimmt. Und es ist völlig in Ordnung, es auch zu versuchen, wenn du Spaß daran hast und deine Zielgruppe damit erreichst. (Das habe ich zur Genüge getan, weil ich einfach Bock auf solche Spielereien habe und es zu mir passt)

Renne keinen Trends hinterher. Mach in deinem Buchmarketing nur das, was für dich und deine Inhalte passt.

Aber hier kommt das Beste: Du musst das nicht tun!

Stattdessen kannst du dich auf deine eigene Stimme und deine eigene Vision konzentrieren. Deine Zielgruppe will dich kennenlernen und sich mit dir verbinden, also teile die Geschichte, die du erzählen möchtest.

Du musst nicht jeden Trend auf Instagram verfolgen, sondern einfach du selbst sein. So wirst du auch die besten Ergebnisse erzielen und die Menschen erreichen, die wirklich an deiner Geschichte interessiert sind.

Also lass die Trends, die dich nerven hinter dir und sei einfach du selbst!

Mythos 4: Posten muss perfekt sein

Wir wollen immer das Beste geben, das perfekte Buch schreiben, bloß nicht zeigen, dass es verdammt hart sein kann. Aber weißt du was? Perfektion ist überbewertet!

Bei Social Media-Posts geht es darum, echt und authentisch zu sein. Deine Follower und Leser:innen möchten dich kennenlernen, deine Geschichten erfahren und einen Einblick in dein Leben bekommen. Wer sagt, dass es nicht auch charmant sein kann, dich ungeschminkt und mit zotteligen Haaren zu sehen? Deutlich besser als dich geschminkt und mit Glitzerilter „frisch aufgewacht“ im Bett zu zeigen, oder? (Wer soll das denn glauben?)

Also zeige der Welt, wer du wirklich bist! Denn dann fühlen sich genau DEINE Leute zu dir hingezogen. Du hast nicht nur die Chance, Leser:innen und Fans zu finden, sondern echte Verbindungen aufzubauen.

Letztendlich geht es bei Social Media um Kommunikation und Interaktion, also hab keine Angst, einfach du selbst zu sein!

Starte mit deinem Autorinnen-Profil auf Instagram durch: Der Bookstagram Guide von Hanna Buchmarketing (Johanna Hegermann) hilft dir dabei

Mythos 5: Du musst ein Experte für Fotografie und Grafikdesign sein

Du musst kein Profifotograf oder Grafikdesigner sein, um tolle Inhalte zu erstellen. Du kannst einfach dein Handy nehmen und kannst mit ein paar einfachen Tricks deine Bilder und Videos aufzupeppen.

Viele Tools und Apps stehen zur Verfügung, um deine Fotos und Videos zu verbessern, die intuitiv zu bedienen sind oder zumindest mit ein bisschen Übung und den richtigen Tutorials kein Hindernis mehr darstellen. Du kannst zum Beispiel Lightroom, VSCO oder der integrierten Bildbearbeitung auf deinem iPhone das beste aus deinen Bildern rausholen. Du weißt bestimmt, dass ich auch ein Riesenfan von Canva bin, wo man Posts entwerfen oder Vorlagen bearbeiten kann, die früher wirklich nur mit der Hilfe von Grafikdesignern möglich gewesen wären.

Und vergiss nicht, dass es auf Instagram nicht nur um die Optik geht. Es geht auch um die Geschichte, die du erzählst. Also konzentriere dich auf die Inhalte, die du teilst, und verwende Fotografie und Grafikdesign nur als Werkzeug, um deine Geschichte zu unterstützen.

Fang einfach an und entwickle dich stetig weiter.

Mythos 6: Du musst eine große Anzahl von Followern haben, um erfolgreich zu sein

Auch hier ist mehr nicht immer besser:

Es geht nicht um die Anzahl deiner Follower, sondern um die Qualität deiner Beziehungen zu ihnen. Stell dir vor, du hast tausende von Followern, aber keiner von ihnen ist wirklich an deinem Buch oder deiner Geschichte interessiert. Was bringt dir das?

Genau, nicht viel. Stattdessen solltest du dich auf die Aufbau einer engagierten Community konzentrieren, die tatsächlich an deinem Buch und deiner Geschichte interessiert ist. Diese Community wird dir helfen, dein Buch zu vermarkten und dich zu unterstützen.

Lass uns ein Beispiel geben: Stell dir vor, du hast nur 100 Follower, aber jeder von ihnen ist begeistert von deinem Buch und teilt es stolz mit seinen Freunden. Diese 100 engagierten Leser können dir weitaus mehr nutzen als tausende von gleichgültigen Followern. Es geht also nicht um die Anzahl deiner Follower, sondern um die Qualität deiner Beziehungen zu ihnen. Baue eine starke Community auf und du wirst erfolgreich sein.

Mythos 7: Es ist unmöglich, heute noch organisch auf Instagram zu wachsen

Das ist einfach nicht wahr! Ja, es ist eine Herausforderung, aber es ist keineswegs unmöglich. Du musst nur die richtigen Strategien anwenden und dich nicht von komischen Mythen beeinflussen lassen.

Denk daran, dass es auf Instagram nicht nur um die Anzahl deiner Follower geht, sondern auch um die Qualität deiner Community. Baue eine starke Beziehung zu deinen Followern auf, indem du regelmäßig interessante und ansprechende Inhalte teilst und dich aktiv mit den Menschen hinter den Profilen auseinandersetzt. Optimiere deine Keywords und gestalte deine Bio so, dass sie deine Zielgruppe anspricht. Und vergiss nicht, dass Instagram eine visuelle Plattform ist. Stelle sicher, dass du Bilder und Videos teilst, die deine Leser:innen begeistern.

Du kannst Menschen auf Instagram begeistern, die genau zu deinem Genre und deinem Buch passen. Es ist keine Zauberei, aber es erfordert harte Arbeit und Durchhaltevermögen. Zeig Instagram, wer hier das Sagen hat!